Obwohl Steinpapier bereits seit ca. 200 Jahren im asiatischen Raum bekannt ist, ist es im europäischen Raum noch nicht sehr geläufig - erst seit einigen Jahren kann man es auch bei uns kaufen. Dabei handelt es sich bei dem aus Kalkstein gewonnenen Rockpaper, wie es auch genannt wird, um ein Papier mit zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten, unter anderem im künstlerischen Bereich.
Vorteile von Steinpapier gegenüber herkömmlichen Papiersorten
Genau genommen handelt es sich bei Steinpapier gar nicht um tatsächliches Papier - dieses wird nämlich aus Holz und Zellulose gewonnen. Herkömmlichen Papiersorten gegenüber wird das papierähnliche Rock Paper jedoch aus pulverisiertem Kalkstein hergestellt. Es besteht zu 80 % aus Kalkstein, dem noch 20 % Polyethylen-Harz als Bindemittel zugefügt wird.
Gewöhnlichen Papierarten gegenüber hat es somit den Vorteil, umweltfreundlicher zu sein - kein Baum muss für Steinpapier sein Leben lassen. Herstellern zufolge ist es außerdem vollkommen recyclebar, auch Bleichmittel kommen bei der Herstellung nicht zum Einsatz.
Darüber hinaus gilt es als robuster als andere Papierarten und hält auch Öl und Wasser stand. Somit ergeben sich eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten mit Stonepaper.
Beschriftung und Bemalung von Steinpapier
Aus Stein gewonnenes Papier kann, ebenso wie gewöhnliches Papier, zum Beschriften ebenso genutzt werden wie als Druckerpapier. Da die Farbe nicht durchschlägt, eignet sich Steinpapier hervorragend dazu, mit Markern, Finelinern oder anderen Stiften bemalt oder beschriftet zu werden. Damit macht es sich z. B. wunderbar für Kalligrafen oder Comiczeichner.
Aufgrund seiner glatten und weichen Oberfläche kann es auch für Skizzen verwendet werden - egal ob mit Bleistift, Tusche oder Kugelschreiber. Hier sind Notizbücher mit Steinpapierseiten der ideale Begleiter.
Malerei auf Steinpapier
Wie eingangs erwähnt, hat das Stonepaper wasserabweisende Qualitäten. Diese können insbesondere für die Malerei genutzt werden: Beispielsweise mit Aquarellfarben können so wunderbare Kunstwerke auf dem Papier entstehen. Das Papier wellt sich nicht, auch wenn es mit viel Wasser in Berührung kommt. Die Farben erlangen außerdem eine besondere Leuchtkraft, da diese nicht vollständig vom Papier aufgesogen wird und die Pigmente obenauf liegen.
Ebenso kann das Papier anstatt einer Leinwand für Gemälde verwendet werden. Da es stärker als andere Papiersorten ist, bietet es Öl- oder Acrylfarben einen wunderbaren Untergrund. Auch hier kann man sich die wasser- und ölabweisenden Eigenschaften des Papiers zu Nutze machen. Da das Papier das Öl nicht aus der Farbe saugt, entstehen keine unschönen Ölränder um die aufgetragene Farbe herum. Am besten geeignet hierfür sind große Formate ab A0 aufwärts.
Eine weitere Technik, für die bei vielen (Hobby-)Künstlern Stonepaper als Untergrund zum Einsatz kommt, ist Alkohol Ink, also Alkohol Tinte. Hierbei handelt es sich um das Malen mit alkoholbasierten Farben, welche als Untergrund ein Material benötigen, das nicht saugend ist.
Basteln und Objektkunst mit Rockpaper
Auch als Bastelpapier ist Rock Paper wunderbar geeignet. Es ist zwar dünn und flexibel, aber dennoch sehr reißfest und weist eine glatte Oberfläche auf. Daher kann es beispielsweise als Alternative zum (oftmals teuren) Origami-Papier verwendet werden.
Da das innovative Papier sich sehr gut schneiden lässt, ohne auszufasern, sind den kreativen Bastelideen keine Grenzen gesetzt.
Über das bloße Basteln kann mit dem widerstandsfähigen Material hinausgegangen werden: Mit verschiedenen Techniken wie Prägung oder Scherenschnitt können daraus auch Objekte entstehen.
Aufgrund seiner reißfesten Eigenschaften kann das Papier auch zu Schachteln, Geschenkboxen oder ähnlichem verarbeitet werden.
Fazit
Ob für Hobbykünstler oder Profis: Steinpapier bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben. Gewöhnlichem Papier auf Zellstoffbasis gegenüber hat es den Vorteil, sowohl umweltfreundlicher als auch robuster zu sein.
Diese größere Robustheit, ebenso wie seine Wasser- und Öl-Resistenz können für künstlerische Zwecke genutzt werden. Das papierähnliche Material bietet den idealen Untergrund, um Farben erstrahlen zu lassen - ob nun Aquarell, Alcohol Ink oder Ölfarben. Gleichzeitig lässt es sich hervorragend schneiden, falten oder prägen, wodurch sich weitere Gestaltungsmöglichkeiten im Bastelbereich bzw. der Objektkunst ergeben.
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Origami ist eine aus Japan stammende Kunstform des Papierfaltens. Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus den beiden Wörtern oru, das übersetzt "falten" bedeutet, und kami, welches für "Papier" steht.
Die Papierfaltkunst hat in Japan eine sehr lange Tradition. Dabei werden ein oder auch mehrere Blätter Papier mit speziellen Techniken geschickt gefaltet, so dass daraus dann verschiedene, oft sehr komplexe Figuren, wie zum Beispiel Tiere, Blumen oder auch geometrische Formen entstehen. Besonders bekannt ist beispielsweise der traditionelle japanische Kranich aus Papier.
Heute erfreut sich die Origami-Kunst auch in Europa großer Beliebtheit.
Origami wird in mehrere unterschiedliche Bereiche eingeteilt, welche auch miteinander kombiniert werden können. Beim Klassischen Origami wird beispielsweise traditionell nur ein Blatt Papier verwendet, welches meist quadratisch ist und ohne Hilfsmittel gefaltet wird.
Einer der beliebtesten Teilbereiche des Papierfaltens ist das Modulare Origami oder auch Tangrami genannt, bei dem mehrere gleiche Teile (Module) gefaltet und zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Jedes Modul wird dabei gemäß den Regeln des klassischen Origami aus einem einzelnen Blatt Papier gefaltet. Anschließend werden alle fertigen Teile zu einer Figur zusammengesteckt. Eins der bekanntesten Objekte, die mit dieser Methode gefaltet werden, ist beispielsweise der kugelartige Blumenstrauß. Ähnlich wie beim modularen Origami, werden auch beim Multipiece Origami mehrere einzelne Teile zusammengesetzt. Im Gegensatz dazu können hier die einzelnen Papierteile jedoch auch unterschiedlicher Form sein. Oft wird hierfür auch Klebstoff verwendet.
Beim sogenannten Kirigami kommt eine Schere zum Einsatz. Somit ist diese Kunstart eher als eine Schneidekunst zu verstehen. In der Regel wird hierfür ein einzelnes Blatt Papier verwendet, welches eingeschnitten und zusammengelegt wird. Dabei entstehen beispielsweise dekorative Pop-up-Karten, architektonische Modelle oder verschiedene Alltagsgegenstände. Der Bereich Pureland Origami sieht nur die Verwendung von Grundfalttechniken des Origami vor. Dazu gehören die Berg- sowie die Talfaltung. Auf diese Weise wird die Faltkunst für unerfahrene Bastler sowie für Menschen mit begrenzten motorischen Fähigkeiten wesentlich erleichtert. Dabei entstehen vergleichsweise einfache Origami-Objekte. Bei der Methode des Tessellation Origami wird das Papier so gefaltet, dass dabei flache Objekte beziehungsweise Bilder mit wiederholten Mosaik-Mustern entstehen.
Einer der schwierigsten Teilbereiche der Papierfaltkunst ist das Wetfolding Origami. Hierbei handelt es sich um das Falten von leicht feuchtem Papier. Dadurch lassen sich die Figuren besser formen und wirken etwas weicher und natürlicher. Hierfür wird entweder sehr festes Papier oder sehr dünnes, mit Tapetenkleister bearbeitetes Papier verwendet. Diese Methode eignet sich insbesondere für Tierfiguren oder Blumen. Wenn die fertigen Modelle trocken sind, sind sie sehr stabil, ausdrucksvoll und wirken echter.
Des Weiteren gibt es das Action Origami. Bei dieser Origami-Art handelt es sich um Faltfiguren, welche bewegt werden können und sich somit auch zum Spielen eignen. Eins der bekanntesten Beispiele hierfür ist der springende Frosch, der nach vorne hüpft, wenn man ihm leicht auf den Rücken drückt. Beim Crumpling Origami wird das Papier beim Falten absichtlich zerknüllt und geknittert. Anschließend wird es in die gewünschte Form gebracht. Auf diese Weise entstehen Modelle, in der Regel Pflanzen oder Tiere, die sehr naturgetreu aussehen. Neben weiteren Sparten gibt es zum Beispiel noch das Kinetic Origami. Hier wird das Papier in Spiralen gefaltet, welche auf beliebige Weise gedreht werden können.
Bei der Origami-Kunst gibt es einige grundlegende Techniken, nach denen sich das Papier falten lässt. Dazu zählen die klassische Berg- sowie die Talfaltung. Weitere Falttechniken sind beispielsweise die Quetschfaltung, die Zickzackfaltung, die Hasenohrfaltung, die Blütenblattfaltung, Knickfaltung, Senkfaltung sowie die Umkehrfaltung. Für gewöhnlich wird das Modell dabei zuerst zu einer Basis geformt und anschließend weiter gefaltet. Zu den klassischen Grundformen zählen zum Beispiel die Drachen-Grundform oder die Vogel-Grundform.
Um Faltanleitungen zu vereinheitlichen, entwickelte der japanische Origami-Meister und Begründer der modernen Origami-Kunst Akira Yoshizawa ein System, das aus einfachen, universellen Zeichen besteht, die in Form von Diagrammen dargestellt werden. Mit Hilfe dieses sogenannten Yoshizawa-Randlett-Systems können alle Faltungen von Modellen beschrieben werden. Das standardisierte Faltsystem wird heute allgemein verwendet und gilt als die übliche Notation für Origami Faltungen.
Traditionell werden die Origami Figuren aus quadratischem Papier gefaltet, welches in verschiedenen Standardgrößen erhältlich ist, aber auch selbst entsprechend zugeschnitten werden kann. Üblicherweise ist dabei eine Seite des Papiers weiß, während die andere farbig oder gemustert ist. Aber auch beidseitig gefärbte Papiere kommen zum Einsatz.
Die Papiersorten, die beim Origami verwendet werden, sind sehr vielfältig. Zum Einen wird das traditionelle japanische Papier Washi genutzt, welches handgeschöpft ist und aus Pflanzenfasern besteht. Das sehr reißfeste Papier ist durchscheinend und findet in vielen künstlerischen Bereichen Anwendung, darunter zum Beispiel in der Kalligraphie. Zum Anderen kommt auch das normale, industriell hergestellte Papier beim Origami zum Einsatz. Dabei werden häufig auch spezielle Papiersorten, wie beispielsweise Elefantenhaut, Issue Foil, Lokta oder das japanische Shoji-Papier verwendet.
Grundsätzlich eignet sich jedes Papier, vom einfachen Kopierpapier bis hin zum Geschenkpapier, zum Falten von Origami-Modellen. Trotzdem sollten einige Eigenschaften beachtet werden, denn von der Papierwahl hängt nicht nur der Faltprozess selbst, sondern auch das letztendliche Aussehen des Modells ab. Das Papier sollte einerseits dünn sein, damit es leichter gefaltet werden kann. Gleichzeitig muss es jedoch fest genug sein, um nicht zu reißen sowie die Form nicht zu verlieren.
In diesem Zusammenhang ist das innovative Steinpapier eine gute Möglichkeit, da es sehr robust und reißfest ist. Dadurch können die Origami-Modelle auch länger in ihrer Form erhalten bleiben. Aufgrund seiner samtig glatten Oberfläche wirken die Figuren außerdem recht elegant. Das Steinpapier lässt sich zudem leicht schneiden, ohne dass dabei, wie oft bei herkömmlichem Papier, unschöne Faserrisse sichtbar werden.
Origami findet nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Mathematik und Technik Anwendung, wo die Origami-Techniken beispielsweise beim Falten von Solarsegeln eingesetzt werden. Außerdem spielt Origami auch in der Pädagogik eine wichtige Rolle. Dabei wird die Arbeit mit Papier vor allem in Kindergärten oder Schulen eingesetzt, um feinmotorische Fähigkeiten zu verbessern, geometrische Zusammenhänge zu erkennen und die Konzentration zu fördern. Weitere Anwendungen findet die Papierfaltkunst beispielsweise auch im dekorativen Falten von Geldgeschenken.
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Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du dir einen Becher aus Steinpapier falten kannst.
Anleitung für das Falten des Bechers
1. Zunächst benötigst du ein quadratisches Blatt Steinpapier (20cm x 20cm).
2. Falte eine Diagonale des quadratischen Steinpapiers, sodass ein Dreieck
entsteht.
3. Falte die linke, obere Außenkante nach unten, sodass diese mit der
Unterkante gerade abschließt. Nach der Faltung wieder öffnen.
4. Nun nehme die linke Spitze und falte diese nach rechts. Dabei soll der Falz im
rechten Winkel zum Falz aus Schritt 3 verlaufen. Daraus ergibt sich, dass die
obere Kante waagerecht über den Becher verläuft.
5. Danach wiederhole den Vorgang mit der rechten Spitze. Beide Spitzen liegen
nun genau aufeinander und sollten an der Oberkante genau miteinander
abschließen.
6. Jetzt klappe die obere Lage der nach oben zeigenden Spitze herunter, und
zwar so weit, wie die Kante darunter es zulässt.
7. Anschließend wende den Faltbecher auf die Rückseite und wiederholen den
Schritt auf der anderen Seite.
Dein Faltbecher aus Steinpapier ist nun fertig und einsatzbereit.
Dank dem Steinpapier ist der Becher reiß- & wasserfest. Du kannst den ganzen Tag den Faltbecher benutzen, ohne dir Sorgen machen zu müssen. Zudem schützt du auch somit die Natur und die Umwelt.
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Origami ist eine aus Japan stammende Kunstform des Papierfaltens. Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus den beiden Wörtern oru, das übersetzt "falten" bedeutet, und kami, welches für "Papier" steht.
Die Papierfaltkunst hat in Japan eine sehr lange Tradition. Dabei werden ein oder auch mehrere Blätter Papier mit speziellen Techniken geschickt gefaltet, so dass daraus dann verschiedene, oft sehr komplexe Figuren, wie zum Beispiel Tiere, Blumen oder auch geometrische Formen entstehen. Besonders bekannt ist beispielsweise der traditionelle japanische Kranich aus Papier.
Heute erfreut sich die Origami-Kunst auch in Europa großer Beliebtheit.
Origami wird in mehrere unterschiedliche Bereiche eingeteilt, welche auch miteinander kombiniert werden können. Beim Klassischen Origami wird beispielsweise traditionell nur ein Blatt Papier verwendet, welches meist quadratisch ist und ohne Hilfsmittel gefaltet wird.
Einer der beliebtesten Teilbereiche des Papierfaltens ist das Modulare Origami oder auch Tangrami genannt, bei dem mehrere gleiche Teile (Module) gefaltet und zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Jedes Modul wird dabei gemäß den Regeln des klassischen Origami aus einem einzelnen Blatt Papier gefaltet. Anschließend werden alle fertigen Teile zu einer Figur zusammengesteckt. Eins der bekanntesten Objekte, die mit dieser Methode gefaltet werden, ist beispielsweise der kugelartige Blumenstrauß. Ähnlich wie beim modularen Origami, werden auch beim Multipiece Origami mehrere einzelne Teile zusammengesetzt. Im Gegensatz dazu können hier die einzelnen Papierteile jedoch auch unterschiedlicher Form sein. Oft wird hierfür auch Klebstoff verwendet.
Beim sogenannten Kirigami kommt eine Schere zum Einsatz. Somit ist diese Kunstart eher als eine Schneidekunst zu verstehen. In der Regel wird hierfür ein einzelnes Blatt Papier verwendet, welches eingeschnitten und zusammengelegt wird. Dabei entstehen beispielsweise dekorative Pop-up-Karten, architektonische Modelle oder verschiedene Alltagsgegenstände. Der Bereich Pureland Origami sieht nur die Verwendung von Grundfalttechniken des Origami vor. Dazu gehören die Berg- sowie die Talfaltung. Auf diese Weise wird die Faltkunst für unerfahrene Bastler sowie für Menschen mit begrenzten motorischen Fähigkeiten wesentlich erleichtert. Dabei entstehen vergleichsweise einfache Origami-Objekte. Bei der Methode des Tessellation Origami wird das Papier so gefaltet, dass dabei flache Objekte beziehungsweise Bilder mit wiederholten Mosaik-Mustern entstehen.
Einer der schwierigsten Teilbereiche der Papierfaltkunst ist das Wetfolding Origami. Hierbei handelt es sich um das Falten von leicht feuchtem Papier. Dadurch lassen sich die Figuren besser formen und wirken etwas weicher und natürlicher. Hierfür wird entweder sehr festes Papier oder sehr dünnes, mit Tapetenkleister bearbeitetes Papier verwendet. Diese Methode eignet sich insbesondere für Tierfiguren oder Blumen. Wenn die fertigen Modelle trocken sind, sind sie sehr stabil, ausdrucksvoll und wirken echter.
Des Weiteren gibt es das Action Origami. Bei dieser Origami-Art handelt es sich um Faltfiguren, welche bewegt werden können und sich somit auch zum Spielen eignen. Eins der bekanntesten Beispiele hierfür ist der springende Frosch, der nach vorne hüpft, wenn man ihm leicht auf den Rücken drückt. Beim Crumpling Origami wird das Papier beim Falten absichtlich zerknüllt und geknittert. Anschließend wird es in die gewünschte Form gebracht. Auf diese Weise entstehen Modelle, in der Regel Pflanzen oder Tiere, die sehr naturgetreu aussehen. Neben weiteren Sparten gibt es zum Beispiel noch das Kinetic Origami. Hier wird das Papier in Spiralen gefaltet, welche auf beliebige Weise gedreht werden können.
Bei der Origami-Kunst gibt es einige grundlegende Techniken, nach denen sich das Papier falten lässt. Dazu zählen die klassische Berg- sowie die Talfaltung. Weitere Falttechniken sind beispielsweise die Quetschfaltung, die Zickzackfaltung, die Hasenohrfaltung, die Blütenblattfaltung, Knickfaltung, Senkfaltung sowie die Umkehrfaltung. Für gewöhnlich wird das Modell dabei zuerst zu einer Basis geformt und anschließend weiter gefaltet. Zu den klassischen Grundformen zählen zum Beispiel die Drachen-Grundform oder die Vogel-Grundform.
Um Faltanleitungen zu vereinheitlichen, entwickelte der japanische Origami-Meister und Begründer der modernen Origami-Kunst Akira Yoshizawa ein System, das aus einfachen, universellen Zeichen besteht, die in Form von Diagrammen dargestellt werden. Mit Hilfe dieses sogenannten Yoshizawa-Randlett-Systems können alle Faltungen von Modellen beschrieben werden. Das standardisierte Faltsystem wird heute allgemein verwendet und gilt als die übliche Notation für Origami Faltungen.
Traditionell werden die Origami Figuren aus quadratischem Papier gefaltet, welches in verschiedenen Standardgrößen erhältlich ist, aber auch selbst entsprechend zugeschnitten werden kann. Üblicherweise ist dabei eine Seite des Papiers weiß, während die andere farbig oder gemustert ist. Aber auch beidseitig gefärbte Papiere kommen zum Einsatz.
Die Papiersorten, die beim Origami verwendet werden, sind sehr vielfältig. Zum Einen wird das traditionelle japanische Papier Washi genutzt, welches handgeschöpft ist und aus Pflanzenfasern besteht. Das sehr reißfeste Papier ist durchscheinend und findet in vielen künstlerischen Bereichen Anwendung, darunter zum Beispiel in der Kalligraphie. Zum Anderen kommt auch das normale, industriell hergestellte Papier beim Origami zum Einsatz. Dabei werden häufig auch spezielle Papiersorten, wie beispielsweise Elefantenhaut, Issue Foil, Lokta oder das japanische Shoji-Papier verwendet.
Grundsätzlich eignet sich jedes Papier, vom einfachen Kopierpapier bis hin zum Geschenkpapier, zum Falten von Origami-Modellen. Trotzdem sollten einige Eigenschaften beachtet werden, denn von der Papierwahl hängt nicht nur der Faltprozess selbst, sondern auch das letztendliche Aussehen des Modells ab. Das Papier sollte einerseits dünn sein, damit es leichter gefaltet werden kann. Gleichzeitig muss es jedoch fest genug sein, um nicht zu reißen sowie die Form nicht zu verlieren.
In diesem Zusammenhang ist das innovative Steinpapier eine gute Möglichkeit, da es sehr robust und reißfest ist. Dadurch können die Origami-Modelle auch länger in ihrer Form erhalten bleiben. Aufgrund seiner samtig glatten Oberfläche wirken die Figuren außerdem recht elegant. Das Steinpapier lässt sich zudem leicht schneiden, ohne dass dabei, wie oft bei herkömmlichem Papier, unschöne Faserrisse sichtbar werden.
Origami findet nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Mathematik und Technik Anwendung, wo die Origami-Techniken beispielsweise beim Falten von Solarsegeln eingesetzt werden. Außerdem spielt Origami auch in der Pädagogik eine wichtige Rolle. Dabei wird die Arbeit mit Papier vor allem in Kindergärten oder Schulen eingesetzt, um feinmotorische Fähigkeiten zu verbessern, geometrische Zusammenhänge zu erkennen und die Konzentration zu fördern. Weitere Anwendungen findet die Papierfaltkunst beispielsweise auch im dekorativen Falten von Geldgeschenken.
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Erst seit 2010 gibt es in Deutschland Steinpapier, auch Stone Paper oder Rock Paper genannt, zu kaufen, obwohl es bereits im 19. Jahrhundert in Asien erfunden wurde. Dabei ist die Bezeichnung "Papier" eigentlich irreführend, denn das aus pulverisiertem Kalkstein hergestellte Material hat mit Holz und Zellulose nichts zu tun. Es besteht aus Steinmehl und einen kleinen Anteil ungiftigem Polyethylen. Für viele ist es eine vielversprechende und umweltfreundliche Alternative zu Papier aus Holz, da es weder Holz noch Wasser in der Herstellung benötigt, und zudem nicht mit Säure behandelt oder gebleicht werden muss. Außerdem versprechen Hersteller, dass ein vollständiges Recycling ohne giftige Abfallstoffe oder Verbrennung möglich ist.
Meist wird es verwendet, um darauf beispielsweise Visitenkarten, Flyer oder Speisekarten zu drucken, da es eine sehr glatte Oberfläche besitzt und deshalb sehr gut für UV-Offset-, Offset- und Digitaldruck geeignet ist. Sowohl für den Tintenstrahl- als auch für den Festtintendrucker ist es geeignet, als Besonderheit ist jedoch zu beachten, dass es aufgrund dessen, dass es sich ab 65° C thermisch zu deformieren beginnt, nicht für den Laserdrucker geeignet ist.
Doch nicht nur für den Druck, sondern auch in der Malerei ist Stone Paper eine interessante Alternative zu Papier aus Pflanzenfasern. Zunächst gibt es zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichem Papier. So ist es sehr widerstandsfähig, denn es ist reißfest, öl- und wasserresistent und nur schwer entflammbar. Vorsicht ist jedoch bei permanenter Sonnenbestrahlung geboten: Das Material löst sich nämlich in der Sonne langsam auf, zerfällt also buchstäblich wieder zu dem Staub, aus dem es hergestellt wurde.
Für Blei- und Buntstiftmalereien oder Skizzen ist dieses Papier gut geeignet. dabei zeigt sich die besonders glatte und samtige Oberfläche als perfekt für klare und messerscharfe Strichführungen. Aber auch Flächen lassen sich gut malen, sie sind dabei sauber und die einzelnen Striche nicht erkennbar.
Ebenfalls schöne Ergebnisse erzielt man mit Kreide. Die Bilder wirken wie gedruckt, so sanft und makellos sind die Übergänge zwischen den Farben und Linien.
Seinen besonderen Zauber zeigt das Material bei der Verwendung von Aquarellfarben. Egal, wie viel Wasser verwendet wird - das Papier wellt sich nicht und es bilden sich keine störenden Fussel. Die Farben entwickeln eine ganz besondere Leuchtkraft und strahlen deutlich mehr als auf herkömmlichem Papier. Auch ein gleichmäßiger Farbauftrag gelingt auf diesem Papier mit Leichtigkeit. Zwar dauert der Trocknungsprozess länger als bei Papier aus Pflanzenfasern, doch die Strukturen, die während des Trocknens entstehen, sind besonders interessant. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit nicht vom Papier aufgesogen wird, sondern oberflächlich verdunstet. So wird keine Farbe ins Papier hineingesogen, sondern liegt vollständig obenauf, was für ein besonderes Strahlen und die außergewöhnlich glatte Struktur sorgt. Die längere Trocknungszeit kann sich auch für Nass-in-Nass-Techniken nutzen lassen, sodass sich die gestalterischen Möglichkeiten erweitern. Obwohl sich die Farbe schnell auf dem Blatt verteilt, ist es doch möglich, feinste Linien und Details zu kreieren. Auch mehrere Farbschichten übereinander sind möglich, da sie sich ebenmäßig und sanft übereinander legen.
Mit Markern erzielt man ebenfalls ein schönes Ergebnis. Flächen können perfekt ausgemalt werden, ohne dass Striche erkennbar sind, außerdem schlägt die Farbe nicht durch.
Auch Tusche, Tinte und Liner eignen sich hervorragend für die Verwendung. Und sogar Airbrush lässt sich auf dem vielseitigen Material anwenden.
Obwohl dieses Material vor allem im Bereich der Malerei noch nicht sehr bekannt ist, sind diejenigen, die Steinpapier einmal ausprobieren, beeindruckt von der Intensität der Farben und den vielfältigen Techniken, die auf dem Papier möglich sind. Auch die besondere Haptik ist ein völlig neues und einmaliges Erlebnis. Die Robustheit des Materials macht den höheren Preis im Verhältnis zu herkömmlichem Papier wieder wett.
]]>Ich habe nach so einem Material lange gesucht und es gefunden!
Für meine Kunstserie „Gänsehaut“ verwende ich ausschließlich dieses Papier. Ich wende mehrere Techniken an, wie Prägung und Scherenschnitt. Dabei werden die Muster mit einem Werkzeug in das Papier reingedrückt, geritzt und reingestochen. Durch die beidseitige Behandlung des Papiers entsteht zusätzliche Tiefe, die dem Motiv mehr Kraft und Ausdruck verleiht.
Der Papierschnitt ist ein wesentlicher Teil meiner Arbeit.
Das Papier wird mit einer Schere in tausende filigrane Einzelteile (Härchen) geschnitten und anschließend zu einem großen Objekt wieder zusammengefügt.
Das Schneiden von diesem einzigartigen Material ist immer wieder ein Genuss! Es besitzt eine besondere hautähnliche Haptik. Die Schere gleitet angenehm leise über die glatte Oberfläche ohne es zu reißen.
Das Steinpapier ermöglicht diese Techniken, dank seiner Widerstandsfähigkeit Flexibilität und Reißfestigkeit.
Meine Arbeit konzentriert sich auf das Zusammenspiel von Licht und Schatten. Dabei nutze ich fast ausschließlich weißes Papier. Allerdings entdecke Ich die Farben immer mehr für meine Arbeiten. Mit Airbrush lassen sich weiche Verläufe und Formen realisieren. Die Farben leuchten auf diesem Papier ganz besonders, verformen es nicht und schenken meinen Werken mehr Leben und Glanz.
Dieses Material begeistert mich immer wieder aufs Neue und ist eine Bereicherung meiner Kunst.
Oksana Bergen
Paper art
Kontakt:
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Steinpapier wird auch als Rich Mineral Paper bezeichnet und stellt ein innovatives Produkt dar, welches zahlreiche positive Eigenschaften mit sich bringt - vor allem im Vergleich zu herkömmlichem Papier sind die Vorteile enorm. In einigen Bereichen kann es sogar als Ersatz für Kunststoff fungieren. Stonepaper ist ein nachhaltiges und besonders umweltfreundliches Alternativprodukt, das sich vielseitig verwenden lässt und die Natur nicht belastet.
Genau genommen handelt es sich, trotz des Namens, nicht wirklich um "Papier". Denn dieses wird für gewöhnlich aus Holz und Zellulose hergestellt. Rich Mineral Paper bezeichnet dagegen ein Produkt, das hauptsächlich aus Kalksteinmehl gewonnen wird. Der Einsatz von Zellulose ist hierbei gar nicht erforderlich. So ist es genau genommen also eigentlich falsch, den Begriff "Papier" zu verwenden - es ist lediglich papierähnlich.
Der Hauptbestandteil ist also vor allem gemahlener Kalkstein bzw. Calciumcarbonat. Das macht das Produkt besonders beständig und reißfest: Es weist eine höhere Stärke als normales Papier auf und ist äußerst schwer entflammbar sowie resistent gegenüber Wasser. Weil bei der Produktion weder Wasser noch Holz zum Einsatz kommen, handelt es sich um eine sehr umweltfreundliche und nachhaltige Lösung, die sich zudem noch angenehm anfühlt.
Das Cradle-To-Cradle-Prinzip
Aus lediglich zwei Inhaltsstoffen lässt sich ein nachhaltiges Produkt kreieren, das sich vielseitig einsetzen lässt. Calciumcarbonat ist ein in der Natur vorkommender Rohstoff, welcher uns in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Kalkmehl, das ebenfalls bei der Herstellung zum Einsatz kommt, ist im Grunde nichts anderes als ein Abfallprodukt aus dem Steinbruch. Es fällt somit automatisch an und wird nicht einfach ignoriert, sondern erhält durch die Weiterverarbeitung einen neuen Sinn.
Somit besteht Stonepaper zu 80 % aus Steinpulver und zu lediglich 20 % aus biologischen Kunststoffen. Diese beiden Zutaten werden vermischt und bei hohem Druck gepresst, so dass Papier entsteht. Bei diesem Prozess kommen weder Basen noch Säuren oder andere aggressive Chemikalien zum Einsatz - auch muss kein Baum dafür abgeholzt werden. Im Vergleich zur Produktion von normalem Papier aus Zellulose ist der Energiebedarf deutlich geringer und bietet ein Ersparnis von etwa 50 %. Rückstände oder schädliche Dämpfe entstehen bei der Herstellung ebenfalls nicht.
Umweltschonend und nachhaltig: Diese Verwendungsmöglichkeiten bietet Rich Mineral Paper
Es gibt viele Bereiche, in denen sich das Produkt sinnvoll einsetzen lässt: Man kann daraus Geschenkboxen, Briefpapier, Kalender, Spielkarten, Plakate, Origami, Poster, Notizblöcke oder auch Bastelpapier herstellen. Stonepaper ist nicht nur umweltschonend und nachhaltig, sondern lässt sich darüber hinaus sogar bedrucken: Für den UV- und den Offset-Druck ist das Material hervorragend geeignet. Zudem wird weniger Farbe zum Bedrucken benötigt, was langfristig Geld spart. Weil in dem Material kaum Fasern vorhanden sind, wirken die Bilder besonders scharf. Allerdings eignen sich Laser- und Tintenstrahldrucker eher nicht zum Bedrucken des Papiers, da dabei eine zu hohe Temperatur entsteht, die das Material verformen kann.
Somit zeigt sich: Egal, ob als Bastelpapier, Origami oder als Geschenkbox - Steinpapier ist klar auf dem Vormarsch und wird auch in Zukunft noch eine große Rolle spielen, wenn es um umweltfreundliche Alternativen zu normalem Papier geht.
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